„Was ein Wochenende – zwischen himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt, Regen und Sonne, Tränen und Jubel, verrückten Szenen und viel Teamarbeit auf dem Feld und am Rand, einem versöhnlichen Ende und fast noch ein bisschen Drama mit unseren Gästen danach…“
Dieses Zitat einer unserer Fussball-Mamas beschreibt das Fußballwochenende (7. bis 8. Juni) der Vorster F1 beim internationalen PfingstCup in Köln treffend. Bereits am Freitag ging es los! Gleich nachdem wir unsere Freunde von Rapid Wien vom Flughafen abgeholt und in den Sportpark gebracht hatten, rollte auch schon der Ball. Die Jungs der F1 sind mutig gegen die NLZ-Kicker zu Werke gegangen und haben das erste Match nur knapp mit 4:3 verloren. Nach der Pause mit wahrscheinlich zu viel Pizza und Haribo lief es dann erstmal nicht ganz so gut, bevor wir im 3. Spiel dann wieder besser mithalten konnten. Anschließend ging es für die Wiener in die Gastfamilien, wobei es in vielen Fällen zu einem Wiedersehen zum Vorjahr gab.
Am nächsten Morgen sind wir dann gemeinsam nach Köln aufgebrochen und unsere Jungs haben mit 9:0 einen Traumstart in das Turnier erwischt. Zusammen mit dem guten Auftritt gegen Rapid Wien am Vorabend fühlten wir uns bereit für das Match gegen Feyenoord Rotterdam.
Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, viel Kampf und tollen Torwartparaden konnten wir fast 10 Minuten die null halten. Und dann war sie da, die Chance, auf die wir gelauert haben – nach gutem Ballgewinn spielten die Jungs schnell und zielstrebig nach vorn und tauchten alleine vorm gegnerischen Tor auf. Aber auch Feyenoord hatte einen starken Mann zwischen den Pfosten, der mit einem Hechtsprung in die Ecke die Vorster Führung verhindern konnte. Am Ende mussten wir uns dann knapp mit 2:0 geschlagen geben, können aber sehr stolz auf die Leistung sein!

Im dritten Spiel mussten wir uns dann auch gegen eine dänisches NLZ geschlagen geben. Leider waren die Jungs durch die Niederlagen etwas geknickt und konnten in der folgenden Qualifikationsrunde nicht mehr ihr ganzen Potenzial abrufen und es kamen zwei Niederlagen gegen Sportring Solingen und die SG Wattenscheid, sowie ein Sieg gegen Dornburg hinzu. Am Ende reichte es für die Qualifikation zur Bronze-Runde, die am Sonntag in Niehl ausgetragen wurde. Diese haben wir dann mit drei Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage als 5. abgeschlossen und konnten zu Recht jubeln.
Leider konnte Ali, unsere „Nr. 6“, am Sonntag nicht mehr dabei sein, weil er sich am Samstag bei einem unglücklichen Sturz die Hand gebrochen hat. Im Stil eines wahren Teams haben die Jungs beim Jubel an Ali gedacht und in einer tollen Geste ein Foto für ihn gemacht. Wir hoffen, dass er schnell wieder gesund ist und bald wieder Seite an Seite mit uns für Vorster Siege kämpft.
Im Anschluss an das Turnier haben wir uns von unseren Freunden von Rapid Wien verabschiedet und sie wieder zum Flughafen gebracht. Nachdem wir uns gerade müde und erschöpft zu Hause niederlassen wollten, kam aber ein Notruf vom Wiener Trainer. Der Rückflug war gecancelt worden und die Wiener Mannschaft samt einiger Eltern in Köln gestrandet. Jetzt liefen die Sportfreunde noch einmal auf Hochtouren auf und organisierten in Windeseile ein Notfallteam, das die Kinder noch eine weitere Nacht aufgenommen und auch vom Flughafen geholt hätte.
Zum Glück gelang es aber, die Mannschaft auf einen Nachtzug umzubuchen, sodass unser Notfall-Team nicht mehr ausrücken musste. Nicht nur die Bereitschaft der Eltern in der Not zu helfen, sondern auch ihre Unterstützung am ganzen Wochenende bei der Unterbringung und Transfer der Kids, sowie bei der Versorgung am Platz war absolut grandios. Sportfreunde as its best!
Auch wenn mit etwas Glück ein wenig mehr drin gewesen wäre, beobachten wir mit großem Stolz den nächsten Entwicklungsschritt der Mannschaft. Hier wächst etwas, dass den Sportfreunden hoffentlich noch lange Spaß bereitet!
Text & Fotos: F1